Wie der Sohn dem Vater begegnet

Königssöhne haben immer Zutritt zum Vaterhaus – das ist reine Übungssache.

Vater und Sohn bauen zusammen – der eine baut mal los, der Vater lässt den erwachsenen Sohn bauen, er kann nur wohlwollend zusehen, weil er schon ganz ´drüben ist im Reich der Himmel.

Der Vater sagt dem Sohn, dass er nicht auf einem vergeblichen Schlachtfeld kämpfen muss. Er darf eine neue Stadt errichten, er muss es nicht so machen wie seine Vorfahren – jedenfalls hat der Vater Freude an neuem.

Wenn der Sohn k.o. ist, hält er dem Vater seinen inneren Gemütszustand hin – er muss schon seine Gefühle zum Thron des Vaters hintragen, der Vater nimmt das dem Sohn nie ab, aber wenn er kommt schaut der Vater das herz des Sohnes an und zeigt ihm wo es schmutzig geworden ist.

Der Sohn kann den Vater bitten, dass er neu den heiligen geist ausgießt und Bewegung in seine Situation kommt. manchmal mauert das Böse den Sohn so ausweglos zu. Aber mit dem Hl. geist kann der Sohn die Mauern überwinden und Gott schenkt wieder gelingen.

Der Sohn muss sich nicht um alles selbst kümmern, der Vater überlegt sich was. Da kommen vielleicht plötzlich Aufträge ´rein, Weichen stellen sich, Kontakt werden inspiriert … einer findet diese Homepage … 🙂

Gott will keine Marionetten oder „Fernsteuersöhne“, dennoch sendet er ständig Funksignale aus, die der Sohn empfangen kann und so wird er irgendwie schon geleitet. Bei vielen lässt der Vater dem Sohn die Entscheidung, aber wen er es mit den Augendes Vaters sieht, ist ihm schon klar, was besser oder richtig ist.

Wenn sich Sorgen auftürmen und dem Sohn der gnädige Blick auf das Leben genommen wird, soll der Sohn ruhig alles auf Jesus werfen. Das heißt, er schiebt die Verantwortung Gott ´rüber – ja er „bombardiert“ den Vater mit seinen Frusten und bekommt so  Seele wieder frei. H´jeder mann Gottes kennt diese fast absolute Gottessverlassenheit und Dunkelheit!

Der Sohn ringt mit den Gefühlen = den Seelenmächten = den Daimmonis dieser Welt und besiegt sie wie sein erster Sohn Jesus.  Die Dämonen damals wurden als nicht so böse angesehen wie dann im Mittelalter die Teufelsfratzen dargestellt wurden. Es waren Seelenkräfte die freiwillig gingen, wen man sie entlarvt und benannt hatte. Der Sohn kennt diese Gefühlsburschen und kann mit ihnen umgehen.

Der Königssohn ist ein Friedensstifter  er befriedet sein Reich – er schenkt ihm Frieden. Untere so einem mann / Frau können sich Zwietracht, Neid, Boshaftigkeiten gar nicht weit ausbreiten. Jesus hatte sogar in seiner eigenen Männergruppe Urinen feind aufgenommen, der ihn zu Fall brachte – aber bis dahin konnte er mit ihm zusammen leben, obwohl er wusste was er tun würde!

Wir müssen durch viele Bedrängnisse gehen, nur so lernen wir stabil zu ringen, das Böse unserer Umgebung heranzulassen, zu transformieren in Gutes und es mit dem Kreuz Christi zu besiegen. Die Dänen damals kamen bittend zu Jesu – er möge sie ausfahren lassen! Anscheinend muss unser Ego sterben oder zumindest klein werden, dass wir auch wirklich im Ernstfall durch das „Nadelöhr“ eingehen lernen.

Schwierige Fehlhaltungen, Verbitterungen, emotionale Sackgassen, falsche Selbstbildverliebtheiten von Menschen sind sehr hartnäckig. Das Böse hat eine Festung in uns errichtet, die nicht so leicht wankt. Wir können sie nicht mit einem Gebet bezwingen – Jesus sagt selbst, dass wir fasten müssen und das dauert. Es sind Wurzelsünden oder Todesmächte, die uns oder andere Menschen halten. Aber wir können feurige Kohlen sammeln, die den Eisberg zum Schmelzen bringen.

Offensichtlich reicht die Gottesliebe nicht aus – Gott und die Welt glaubt uns nur, wenn wir Brüder um uns haben, die wir lieben. So ist es eine gute Waffe gegen das Böse in einer Männergruppe zu leben und diesen Brüdern Gutes zu tun – ein alter Mönchs-Trick aus dem Kloster jedenfalls!

Jesus Auftrag war er anzukündigen, dass sein Reich kommt, dass es nahe ist und das manche Menschen diesem Reich  „nicht ferne“ sind, wenn derjenige hinein will. Die Grenze zwischen dieser Welt und der des Himmel ist sehr durchlässig. Es wächst ständig wie ein Senfkorn, sich wenn wir physisch nicht so viel sehen, wie es wohl Jesus sehen kann.

Wir brauchen nicht so viel zu „machen“, nicht ständig Lobpreis und Bibellesen produzierenund … das sind gute pflegenswerte Sachen, aber der Vater ist denen nahe, die ihr zerbrochenes Herz spüren und er kommt schnell hinein. Jesus ist sogar üblen Sündern nahe – Stolze Typen jedenfalls meidet er!

Und wir können baden gehen, es ist so gut nachdem die Seele in eine Falle getappt ist, sie mit Schmutz beworfen wurde oder sich an einer Fixierung wundgerissen hat, ein Bad der Vergebung und Wiedergeburt zu nehmen und heil von dannen ziehen können … in das nächste Abenteuer.

Der Vater sagt dem Sohn, dass er ab und zu auch die Kleider waschen soll und sich neu anziehen darf – man muss nicht immer im gleichen Verhaltensmuster oder am gleichen Kernproblem herumdoktern – manchmal darf der Sohn mit dem schmunzeln des Vaters alles liegen lassen und mit dem Mantel der ganze einen neunen Weg gehen.